Neben Bauten für Wohnen und Orte für Handel und Regierungsaufgaben wird unser Stadtbild von zahlreichen Artefakten geprägt. Diese Artefakte beinhalten nicht nur besondere Felder der Kultivierung, sondern bestimmen das heutige Abbild. Dabei ist wichtig, dass sich diese im Leporello der Stadt definieren und als besondere Stätten in Vorschein treten. Diese Bauten tragen weiter zur Orientierung in der von uns durchlebten öffentlichen Landschaft bei.
Der Wettbewerbsbeitrag für das Max Weber Institut in Erfurt, wo die Bildung und die Forschung in einer sicheren Schale Zuflucht finden und sich hier als geistiges Gut frei entfalten können, reiht sich in diese Gesinnung ein. Oder auch die Studie eines Sportaggregats in Nürnberg, das durch seine offene artikulierende und der archaischen anmutenden Struktur ein Hain für körperliche Aktivität darstellt. So auch der Wettbewerbsbeitrag eines Konzerthauses in Nürnberg, dessen Kathedralen artige Anmutung die gesellschaftliche Relevanz von Kultureller Veranstaltung in den Vordergrund trägt und zugleich nicht nur das Erbe sakraler Bauten fortschreibt sondern sich adäquat in deren Deutungshoheit einreiht.